Am Freitagabend trafen die Alten Herren der Eintracht im Elsterbau-Sportpark zum Derby auf Grün-Weiß Annaburg.
Da die Gäste darum gebeten hatten, das Match wegen Personalmangel auf 19.00 Uhr zu verschieben, ging es heute auf dem Kunstrasen, mit einsetzender Dunkelheit, unter Flutlicht zur Sache.
Nach dem Anpfiff durch Schiedsrichter Thomas Meier erwischte die Eintracht einen Blitzstart. Till Wartenberg setzte sich auf der linken Seite energisch und mit ein wenig Glück durch, denn der geplante Doppelpass unabsichtlich mit dem
Gegner, landete genau wieder vor seinen Füßen und der anschließende Querpass war diesmal präzise genug für Torjäger Marcus Finke. Die Elbestädter blieben weiter am Drücker, aber die Führung des Gastgebers war auch ein Hallo-Wach-Effekt für die Heidestädter. Dadurch entwickelte sich im Nachhinein ein munteres Hin und Her. Es war nur eine Frage der Zeit, wenn es wieder klingeln würde, nur auf welcher Seite, war noch offen?!?! Leider erwischte es die Eintracht. Wie auch in den letzten Spielen bringt man sich bei den Elbestädtern unnötig um den Lohn, weil man in der Spieleröffnung haarsträubende Fehler einbaut und dem Gegner dadurch zu leicht, das Toreschießen ermöglicht. Kurzgesagt, Ballverlust, Flanke von rechts, Kopfball, Tor. Der Nutznießer dieser Situation, Marcel Lieschke, zum 1:1. Das Positive aus solchen Fauxpas, die Eintracht lässt sich zur Zeit, dadurch einfach nicht aus dem Konzept bringen, die Torgeilheit bleibt und deswegen wurde man auch wieder, mit der Führung belohnt. Ein klassischer Eintracht-Spielzug, wie zu besten Landesligazeiten, Pass von halb rechts durch Maik Knape in die Tiefe auf Matthias Jänicke, der wiederum quer auf Jörg Schubotz, der "da steht", wo er stehen muss, 2:1!
Dass es mit der Führung nicht bis zum Pausentee reichte, verdankt es den Umstand, dass eine Kerze inklusive Schnee darauf beim Klärungsversuch, wie eine Sternschnuppe vom Himmel viel und alle diese wie in der F-Jugend bestaunten, nur Lucas Krause der Meinung war, da halte ich mal den Fuß rein, ergo 2:2 ärgerlich und völlig unnötig!
Nach dem Wechsel änderte sich nicht viel, es ging munter hoch und runter, keiner schenkte dem Anderen einen Grashalm, aber fair, nur die Würze in Form von Toren, fehlte irgendwie. Als man sich so langsam seelisch und moralisch auf ein Unentschieden hinbewegte, zeigten die Elbestädter nochmal ihre jahrelang gelernte Erfahrung aus aktiven Zeiten. Schema F in Reinkultur, One Touch Football, Pass von Michael Zwade auf die Reise von Matthias Jänicke, quer auf Marcus Gärtner und zack, Netzgezappel zum 3:2!!! Im Anschluss machten die Heidestädter nochmal richtig Alarm, doch Zählbares ließen Torhüter Jörg Schubotz und seine Vorderleute nicht mehr zu. Am Ende blieb es in einer kampfbetonten fairen Partie beim knappen, aber auch verdienten Sieg der Eintracht. Am kommenden Freitag nächstes Heimspiel gegen SG Prettin/Großtreben, Beginn 18.30 Uhr.
(Bericht: Jörg Schubotz)